Mein Vater erklärt mir jeden Samstag unsere neun Planeten.
Die Anfangsbuchstaben dieses Merkspruchs sind zugleich auch
die Anfangsbuchstaben der Planeten - von sonnennah bis sonnenfern:
Merkur - Venus - Erde - Mars - Jupiter - Saturn - Uranus - Neptun - Pluto
Wir sind der Auffassung - auch wenn er nur noch den Status eines Zwergplaneten besitzt - dass der Pluto einfach mit zu unserem Planeten-Pilgerpfad gehört. Er ist ja durch eine schlichte Neu-Definition nicht einfach vom Himmel verschwunden. Und die Geschichte seiner Entdeckung schenkt ihm, dem Kleinen, doch seine ganz besondere Bedeutung.
In der Grafik sind sie - in der oben genannten Reihenfolge - im korrekten Verhältnis ihrer Größen zueinander dargestellt. Nur die Abstände stimmen ganz und gar nicht ! Die lassen sich nämlich wegen ihrer gewaltigen Ausmaße auf keinem Papier der Welt darstellen; dazu ist schon ein Planeten-Wanderweg wie der von Bad Sachsa notwendig.
Reihenfolge von links nach rechts - von sonnennah bis sonnenfern wie im Merkspruch !
Fast alle Planeten zeichnen sich durch eine Besonderheit aus:
Merkur (Sonnennächster), Venus (hellstes Objekt am Nachthimmel - zu sehen aber nur als Abend- oder Morgenstern), Erde (Lebensspenderin), Mars (rötlich - mit technischer Hilfe bewohnbar), Jupiter (der Größte - sehr helles Objekt am Nachthimmel, dessen vier größten Monde schon im Fernglas gesehen werden können), Saturn (auffälliger Ring - der schon im kleinen Fernrohr zu sehen ist), Uranus und Neptun (beide fast gleich), Pluto (der Kleinste) - die letzten drei mit bloßem Auge nicht zu erkennen !
Wie haben die Menschen der Frühzeit überhaupt die Planeten am nächtlichen Himmel entdeckt ? Wenn man nachts nach oben schaut, sieht man doch nur mehr oder weniger helle Lichtpunkte, die ihre Stellung zueinander stets beibehalten, so dass man darin über Jahrtausende hinweg die immer gleichen Sternbilder sah und sieht.
Hier auf dem Bild steht z.B. im Zentrum (durch Striche gekennzeichnet) der große Wagen, darüber der kleine Wagen mit dem Polarstern am Deichselende, links hinter dem großen Wagen der Bärentreiber (oder Wagenlenker) und unten der Löwe.
Der folgende Film zeigt nun, wie ein Planet am Nachthimmel entdeckt werden kann: dadurch nämlich, dass er im Gegensatz zu den Fixsternen, die in endlosen Weiten über Jahrtausende fast unbeweglich zu stehen scheinen, im Verlaufe von Tagen und Wochen seinen Platz allmählich verändert.
Achtung: Nicht mit den Satelliten oder der ISS verwechseln, die in hoher Geschwindigkeit über den Himmel huschen !
Diese Aufgabe ist vielleicht nicht ganz leicht ! Ein Tipp: Den Film mehrmals ansehen - und jedesmal auf einen anderen Abschnitt des Nachthimmels konzentrieren !
Musik aus dem Musikal "Sigune oder Das Ende der Sachsenburg" von Henning M. Ihde